Noch ein Nachschlag zum letzten Eintrag. Rettung plus. Bin da auf ein altes Filmdokument gestoßen. Kunstvoll und tragisch. Sehr tragisch. Und dramatisch. Und unbedingt kunstvoll. Aus dem Jahr 1918!!!
Eigentlich widerstrebt mir ja Kino an Bord, klingt nach Kreuzfahrt und Entertainment. Aber während der stillen Liegezeiten im Hafen geht's durch. Zur Erweiterung der Schiffskunde ... und Filmkunde.
Für alle, die sich aufs Eintauchen in die Schiff-Film-Welt einstellen wollen: 12min14sec harte Kost. Kommando: Schiffsleinwand setzen! Rettungswesten an! Leinen los! Und ...
Hm ... durchgehalten? Geht natürlich auch anders. Zur Wiederbelebung lade ich noch ins Steamboat (1928), auch so ein frühes Filmdokument – was daraus alles entstanden ist, ist bekannt. Ach ja: 7min22sec.
Hoffentlich ist damit die Stimmung wieder hergestellt. Bin übrigens selbst immer wieder erstaunt: egal, womit ich mich beschäftige, überall ankert ein Schiff. Überall Seefahrt in ganzer Bandbreite – tragisch, komisch, poetisch, ... Dabei bleibt der Wechsel vom Land aufs Wasser doch ein menschlicher Ausnahmezustand. Eigentlich unnatürlich. Aber augenscheinlich mit großer Strahlkraft. Wie ein Leuchtturm. ... der allesrettende anlegeplatz, siehe havarie & rettung, da capo ...
Mit drei Adjektiven ist die Bandbreite natürlich nicht erledigt, kann hier gleich noch philosophisch anfügen und ein endloses usw., möchte aber
zuletzt noch vorausschauend auf ein Versprechen zurückkommen: nächste Woche
kommt
der kulinarische Aspekt dran, also auch rettend, an Land und auf See. Dann also endlich was für den
Magen!
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quellenangaben: »sinking of the lousitania«, winsor mc cay (1918); »steamboat willie«, walt disney (1928)